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1. Skandinavisches Reich, Deutschland, Oesterreich, Italien, Griechenland, Russisches Reich - S. 197

1869 - Braunschweig : Schwetschke
Vii. Deutschland. A. Staaten des Norddeutschen Bundes. 197 welche Petersburg (2,90 R.) wirklich Berlin ist also Berlin und sollte Petersburg sein, das will viel sagen; der Winter ist 6 Grad zu A. V\ov io^sntttmov 91 /_ Sov V’Novfäff 5^ 1 /_ ^Ctdö^U^ warm, der Frühling 4, der Sommer 2'4, der Herbst liche Borstellung, daß in Europa die milden Winter durch zu kühle Som- mer ausgeglichen werden, ist falsch. Es ist nicht nur im Winter zu warm, sondern auch im Sommer, wo der Unterschied aber viel unbedeutender ist. Die mittlere Jahresmenge der Niederschläge oder des fallenden Wassers ägt 21,72 Pariser Zoll. — Der mittlere Barometerstand ist in einer ;e von 100 Fuß über dem Nullpuntt des Pegels in Swinemünde ca. 36,25 Pariser Linien. — Die Abweichung der Magnetnadel betrug 1856 14,5o westlich, im I. 1866 13,0". — Berlin ist die erste Haupt- und Residenzstadt der Monarchie; wesentlich, besonders in den neuen Theilen, eine moderne Stadt. — Der Ursprung der Stadt und ihres Namens ist durchaus ungewiß, die Ableitung beider von dein Markgrafen Albrecht dem Bär mehr als unwahrscheinlich. Schon vor dem 12. Jahrh, mag die Stadt entstanden und vorzüglich von deutschen oder niederländischen Colonisten.be- völlert worden sein. In den folgenden Jahrhunderten nahm sie ganz be- deutend zu, ward aber erst im 15. die gewöhnliche Residenz der Kurfürsten. Während des 30-jährigen Kriegs ward sie in der Eile befestigt und hart von den Schweden mitgenommen. Unter der Regierung des großen Kur- fürsten erhielt sie die ersten Erweiterungen durch Anbau des Werders und der Dorotheen- oder Neustadt. Seinein Nachfolger, König Friedrich I., verdantt sie am meisten; unter ihm ward die schöne Friedrichsstadt und einige Vorstädte angelegt und viele der schönsten Gebäude errichtet; der sparsame Friedrich Wilhelm I. that doch Einiges und ließ die überflüssigen Wälle und Mauern abbrechen; ungleich mehr aber sein Sohn Friedrich Ii., unter welchein Berlin schon beinahe die heutige Gestalt erhielt; auch seine Nach- folger, ganz vorzüglich aber Friedrich Wilhelm Iii. u. Iv., haben sehr viel zur Verschönerung Berlins beigettagen, welches jetzt, was Regelmäßigkeit der Anlage und Schönheit der Gebäude betrifft, sich mit den schönsten Städten der Welt messen kann; leider ist nur die Gegend allzu flach und unbedeutend, doch nicht so arm an Reizen, wie der Ausländer sich vorzu- stellen pflegt. Auch hier singt die Nachtigall. — Das heutige Berlin hat einen Umfang von über 3 M.; es ist zum Theil jnoch von einer Mauer umgeben und zählt 19 Thore, worunter das nach W. zu, in den Thier- garten fiihrende, von Friedrich Wilhelm Ii. 1793 nach dem Muster der Propyläen zu Athen erbaute Brandenburger das schönste ist. Ueber dem fünffachen, aus 12 korinthischen, 44' hohen Säulen gebildeten Eingang er- hebt sich eine ans Kupfer getriebene Siegesgöttin auf einem mit 4 Pferden bespannten Wagen, welchen die Franzosen nach Paris gefiihrt hatten, von wo sie 1814 zurückkehrte. Auch einige andere Thore sind architettonisch verziert. Die Stadt zählte Ende 1864 mit dem Militär 632,749 Einw., 1867 mit demselben 702,437 Einw., ist demnach die dritte oder vierte Großstadt Europas. Sie bestand 1867 ans den 12 Stadttheilen: 1) Berlin, 2) Köln, Friedrichs-Werder Friedrich - Wilhelmsstadt Dorotheenstadt Friedrichsstadt andauer Viertel. tralauer Viertel Weichbild Gesammtzahl Oranienburger-Rosenthaler Vorstadt Volkszählung Louisen Königsstadt, Neues 1864 ermit-

2. Skandinavisches Reich, Deutschland, Oesterreich, Italien, Griechenland, Russisches Reich - S. 200

1869 - Braunschweig : Schwetschke
200 A. Europa. der modernen Bildhauerkunst. Besonders sehenswerth ist in demselben das Treppenhaus mit den großen Fresco-Wandgemälden von Kaulbach.— Westlich vom Museum, aber durch einen Arm der Spree davon getrennt, steht das Zeughaus, ein sehr großes Viereck, jede Seite von 280', bildend, eins der schönsten Gebäude Berlins; es ward 1695 angefangen, 1705 beendigt und von Schlüter verziert. Das Ganze bildet nur 2 Säle, welche durch das ganze Gebäude gehen, einen unteren, worin das schwere Geschütz, und einen oberen, worin die leichteren Waffen und Trophäen aufbewahrt werden. Dahinter liegt das Gießhaus. An der westlichen Seite sind einige in Frankreich eroberte Geschütze von ungewöhnlicher Größe aufgestellt. Gleich daneben ist die im Jahre 1818 erbaute Neue Wache, neben welcher Scharnhorst's und Bülow's marmorne Bildsäulen, schräg gegenüber das kolossale eherne Standbild Blücher's und auf beiden Seiten desselben die ehernen Bildsäulen von Gneisenau und Hork ausgestellt sind. Hinter der Hauptwache, durch einen kleinen, mit Bäumen bepflanzten Platz getrennt, liegt das einfache, aber schöne Gebäude der Singakademie. Dem Zeug- hause gegenüber ist die Bauakademie, von Schinkel erbaut, und der Palast, welchen Friedrich Wilhelm Iii. bewohnte, der jetzt zur Wohnung des künftigen Thronerben eingerichtet und erweitert worden ist. Jni Angesicht dieser Gebäude, westlich von ihnen, liegen um den Opernplatz herum: das von Friedrich li. nach Knobelsdorfs Plane erbaute und nach einem furcht- baren Brande 1843 hergestellte und verschönerte herrliche Opernhaus; daneben die von 1747 —1773 nach dem Muster der Rotonda in Rom erbaute katholische St. Hedwigskirche. Dem Opernhause gegenüber liegt das zwar große und reich verzierte, aber geschmacklose, innerlich verbesserte Bibliothekgebäude; es ward 1775—1780 von Friedrich Ii. erbaut; daneben der schöne Palast des Königs Wilhelm I. Die vierte Seite des Platzes nimmt das ehemals vom Prinzen Heinrich, dem Bruder Friedrichs Ii., bewohnte, jetzige Universitätsgebäude ein, worin sich außer vielen Auditorien die Mineraliensammlung, das anatomische Theater und Museum und das zoologische Museum befinden. Daneben unter den Linden liegt das Akade miegebäude, mit einer Normaluhr, dessen weitläufige Flügel und Höfe noch viele andere Bestimmungen haben. In den unteren Räumen der Hauplfront befindet sich eine sehr vollständige Sammlung von Ghpsab- güssen antiker Kunstwerke; die oberen Räume dienen zu den Versammlungen der Akademie der Wissenschaften und alle zwei Jahre zu der Ausstellung von Gemälden und anderen Kunstgegenständeu. An der Nordseite eben dieses Gebäudes befindet sich das alte, jetzt nicht mehr gebrauchte, 90' hohe Observatoriuni. Alle diese Gebäude, in einer weiten Verlängerung der Linden, an deren Eingang Friedrich dein Großen ein kolossales Monument von Rauch errichtet worden ist, bis zum Schloß hinziehend, bilden einen Raum, wie ihn wohl wenige Städte in der Welt ausweisen möchten. — Ferner sind noch zu bemerken: das zwischen beiden Thürmen des Gensdarmen- Marktes liegende, 1819—1820 nach dein Brande des älteren neuerbaute, sehr große und prächtige Schauspielhaus. Das Theater in der Friedrich Wilhelmsstadt. In der Spandauer Vorstadt liegt das königliche Lustschloß Monbijou, im Zopfstile erbaut, mit einem großen Parke. — Am nord- westlichen Ende der Stadt, dicht an der Mauer, liegt das schon unter

3. Skandinavisches Reich, Deutschland, Oesterreich, Italien, Griechenland, Russisches Reich - S. 203

1869 - Braunschweig : Schwetschke
Vii. Deutschland. A. Staaten des Norddeutschen Bundes. 203 estlich in der bad, sonst Gesundbrunnen, mit einer eisenhaltigen Quelle. 9 Entfernung einer Stunde liegt an der Spree die kleine Stadt Charlotten- burg, mit 13,440 Einw., wohin eine herrliche bei Mcht erleuchtete Chaussee durch den Thiergarten führt. Beim königlichen Schlosse daselbst ist ein schöner Garteil, worin sich im sogenannten Mausoleum die vereinigten Grabmäler der 1810 gestorbenen Königin Louise und ihres im Jahre 1840 dahingeschiedenen Gemahls Friedrich Wilhelm Iii. befinden. ^ Vier Meilen von Berlin, in einer durch Anhöhen und Seen sehr angenehmen Gegend, liegt die zweite königliche Residenz Potsdam, eine durchaus schön gebaute Stadt mit 42,266 Einw., an der Havel. Sie ist größtentheils von Friedrich Ii. erbaut; die sonst etwas öde Stadt hat durch einige höhere Behörden, deren Sitz hierher verlegt worden, sehr gewonnen. Ein Cailal durchschneidet sie, welcher mit schönen, steinernen Einfassungen und Brücken versehen ist. In der Stadt sind zu bemerken: das königliche Schloß an der Havel, mit einem kleinen Garten, worin unter anderen Statuen auch die des Kaisers Alexander und Gneisenau's; es ward vom großen Kurfürsten angelegt, von Friedrich 1. und Ii. aber erweitert und verschönert. Dicht dabei führt eine neue, 600" lange Brücke mit 8 eisernen Bogen über die Havel. Das schöne, nach dem Muster des Amsterdamer von Friedrich Ii. erbaute Rathhaus, auf dessen Kuppel ein Atlas mit der Weltkugel steht. Die von Friedrich Wilhelm I. 1735 erbaute Garnison- » Gruft die einfachen, marmornen Friedrichs Ii. befinden; im Thurme ist ein vortreffliches Glockenspiel angebracht. Das große Militär-Waisenhaus, von Friedrich Wilhelm I. angelegt, aber von Friedrich Ii. 1772 —1778 neu und massiv erbaut. Tie große, eine ganze Straße einnehmende, von Friedrich Wilhelm I. angelegte, von Friedrich Ii. neu erbaute Gewehr- fabrik. Das Theater, das Postgebäude, das Schützenhaus und mehrere schöne Kasernen. Auf dem Alten Markte, wo schon früher eine Kirche W Mm gestanden, welche abgebrannt ist, ist eine neue im griechischen Stil erbaut. Unter den öffentlichen Plätzen sind der Alte Markt, mit einem 74" hohen marmornen Obelisk, der schöne mit Bäumen bepflanzte Wilhelmsplatz und der Paradeplatz die bedeutendsten. Nordwestlich gauz nahe der Stadt liegt elchem das einfache. 2uu8 80uei, der Lieblings- ausenhalt Friedrichs Ii.. von dem Könige Friedrich Wilhelin Iv. durch Fon- tainen, Wasserkünste, Statnen und zwei Prachtbauten, die Friede ns kirche und das neue Orangeriehaus (970" lang) nebst Gartenanlagen, bedeutend verschönert; und das ebenfalls von ihm erbaute, Neue Palais. Ferner- ist das vom Könige Friedrich Wilhelm Iv. als Kronprinz eingerichtete Lustschloß Charlotten Hof in altrömischem Stile interessant. Nordöstlich ans einem Abhange am Heiligen See liegt das von Friedrich Wilhelm Ii. erbaute Marmorpalais, mit einem schönen Garten; südlich auf dem Brau- hansberge ein in Form einer Warte gebautes königliches Lusthaus, östlich von der Stadt das königliche Schloß Babelöberg, und auf einer Insel der Havel, Pfaueninsel, ein kleines königliches Lustschloß; sowie westlich von Potsdam das königliche Landhaus Paretz. — Die Gegend von Potsdam, obwohl sandig, bringt gutes Obst und selbst etwas

4. Skandinavisches Reich, Deutschland, Oesterreich, Italien, Griechenland, Russisches Reich - S. 256

1869 - Braunschweig : Schwetschke
256 A. Europa. Salzuffeln. Seit 1819 war hier zwar eine neue ständische Verfassung vorgeschlagen worden, konnte aber, wegen Widerspruchs der alten Landstände, erst 1836 eingeführt werden. Hauptörter sind: Detmold, an der Werre, mit einem Residenzschlosse und 6200 Einw. In der Nähe soll Hermann, dem Cherusker, zum Andenken an die Vernichtung der römischen Legionen, auf dem Winnfelde im Lippeschen Walte, auf der Grotenburg ein kolossales Standbild errichtet werden. Unweit der Stadt siegten die Sachsen unter Wittekiud über die Franken unter Karl dem Großen, 783. — Lemgo, an der Bega, mit 4000 Einw., wo viele Meerschaum-Pfeifen- köpfe geschnitten werden. In der- Nähe des kleinen Ortes Horn liegen die sogenannten Exter st eine, einzeln stehende, bis 125' hohe Sandstein- Felsen, mit Ueberresten alter Skulpturen. Nördlich davon liegt das Bad Meinberg. Nördlicher, gesonder-t von dem Vorigen und von Preußen umgeben, liegen die Besitzungen des Fürsten von Schaumburg-Lippe (oderlippe- Bückeburg, ein Theil der Grafschaft Schaumburg), welche auf 8 j^jm. 31,000 meist lutherische Einwohner zählen; doch ist die fürstliche Familie reformirt. Das Ländchen ist meist hügelig, mit schönen Waldungen, fruchtbar, ohne bedeutenden Fluß. Au seiner nördlichen Grenze liegt der 1 M. lange, breite, aber wenig tiefe See, das Steinhuder-Meer, in welchem der in portugiesischen Diensten gewesene Graf Friedrich Wilhelm Ernst v. d. Lippe 1761 eine künstliche Insel anlegen und eine kleine Festung, Wilhelmsteiu, erbauen ließ, aus deren (ehemaliger) Mili- tärsämle Scharnhorst hervorging. — Außer Holz, Flachs und Leinwand gehören hier die Steinkohlen (im So.) zu den wichtigsten Producten. Seit 1816 besteht eine landständische Verfassung. Der Hauptort und die Residenz des Fürsten ist Bückeburg, an der Ane, mit 4300 Einw. Eilsen ist ein Badeort mit Schwefelguelleu und Schlammbädern. 8. Das Herzogthmn Brannschweig. Dieses Herzogthum nebst einem großen Theile von Hannover bildete die mütterlichen Erbgüter Heinrichs des Löwen, dessen Sohn, Otto das Kind, dieselben 1235 dem Kaiser übergab und als ein Herzogthum (Braunschweig-Lüneburg) und erbliches Reichslehen zurückempfing. Im Jahre 1569 theilten die beiden Söhne des Herzogs Ernst des Bekenners ihre Länder, wodurch die noch jetzt bestehenden beiden Linien Braun schweig - Wolfenbüttel und Braunschweig-Lüneburg (Hannover) entstanden. Nach der Schlacht bei Jena 1806, wo der durch väterliche Fürsorge für sein Land ausgezeichnete Herzog Karl Wilhelm Ferdinand den Oberbefehl führte und eine tödtliche Wunde erhielt, wurde sein Herzogthum von den Franzosen besetzt, und es machte von 1807 bis 1813 einen Theil des neu errichteten Königreichs Westfalen aus. Nach dem Sturze Napoleons erhielt Karl Wilhelm Ferdinands Sohn, Friedrich Wilhelm, das Herzogthum zurück, fand aber schon am 16. Juni 1815 bei Quatrebras den Heldentod. Während der Minderjährigkeit seiner Söhne führte der Prinz-Regent von England, der nachherige König

5. Skandinavisches Reich, Deutschland, Oesterreich, Italien, Griechenland, Russisches Reich - S. 301

1869 - Braunschweig : Schwetschke
Vii. Deutschland. B. Die süddeutschen Staaten. 301 Schwaben zahlreichen freien Städten zu ihrem Vortheil zu benutzen. Am meisten trug zur Vergrößerung seines Hauses Graf Eberhard im Bart bei, 1457—96, welcher mit einer damals seltenen Weisheit, durch den Ver- gleich zu Müusingen 1482, die Untheilbarkeit der württembergischen Länder festsetzte und 1495 die herzogliche Würde erwarb. Auch stiftete er im Jahre 1477 die Universität Tübingen. Die üble Regierung des Herzogs Ulrich, 1498 — 1550, eines leidenschaftlichen Fürsten, wie die Geschichte Württembergs seines Gleichen nicht kennt, brachte dem Lande großes Un- heil, aber auch deu bleibeitden Vortheil, daß durch den Tübinger Vertrag 1514 die Grundpfeiler einer vortrefflichen Landesverfassung gelegt wurden; auch begann Ulrich die lutherische Lehre in seinem Lande einzuführen. Ihm folgte in der Regierung sein Sohn Christoph, 1550—68; ein Mann von den edelsten Eigenschaften des Geistes und des Herzens, vollendete er das Werk der Reformation und gab dem Lande nicht nur eine kirchliche Ver- fassung, sondern befestigte und vollendete auch die landständische Verfassung. Fürchterliches Elend und beinahe gänzliche Verödung brachte der 30jährige Krieg über das Land; aber die Trefflichkeit des Landes, der Fleiß der Be- wohner führten bald wieder Fülle und Wohlstand herbei. So blieb das Herzogthum Württemberg ein Land von 153 H>M. nüt 600,000 Einw. bis zum Jahre 1803, wo der letztverstorbene König Friedrich ansehnlichen Ersatz für einigen Länderverlust am linken Rheinufer und die Kurwürde erwarb. Roch viel bedeutendere Vergrößerungen wurden ihm zu Theil, seitdem er 1805 sich an Napoleon anschloß und 1806 als Mitglied des Rheinbundes die Königswürde erhielt. Eine große Menge freier Städte und viele reichsritterschaftliche Besitzungen wurden dem neuen Königreiche einverleibt, welches gegenwärtig (1864), nach manchen Abtauschungen, 354,,. □'¡Dl. mit 1,748,328 Einw. enthält. Rach dem Tode Königs Friedrich trat sein Sohn, König Wilhelm, die Regierung im Jahre 1816 an, gab tem Lande die unter seinem Vater aufgehobene Landesverfas- sung mit zwei Kammern im Jahre 1819 wieder, und brachte durch seine umsichtsvolle, gerechte Regierung das Land in einen blühenden Zustand, den wir vor seiner Regierung vergebens suchen. 1864 starb König Wil- helm und sein Sohn König Karl 1. succedirte ihm. Das Königreich Württemberg, den größten Theil des ehemaligen schwäbischen Kreises umfassend, wird von Baden, Baiern, den preußischen Fürslenthnmern Hohenzollern und mittelst des Bodensees von der Schweiz und von Oesterreich umschlossen; auch grenzt es gegen N. an einen ab- gesonderten Punkt des Großherzogthums Hessen (Wimpfen). Es ist ein beinahe durchaus schönes Land, das die mannigfaltigsten reizendsten Abwechselungen in reichem Maße bietet; Gebirge, Höhen- züge wechseln freundlich mit stachen 'Riederungen und theils üppigen, fruchtbaren, theils grotesken Thälern. Im W. bildet ein Theil des Schwarzwaldes niit seinen weit gedehnten Nadelwaldungen, der sich im württembergischen Antheil bis 3600' über die Meeresstäche erhebt, die W. gegen No. das Land Grenze, während die schwäbische Alp von in seiner ganzen Breite durchzieht. Die schwäbische Alp, welche sich zwischen 1800 und 2800', höchstens bis 3112' über das Meer erhebt, bildet aeaen Nordwesten einen sebr steilen, teilweise felsiaen. 800-1000'

6. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 52

1833 - Halle : Schwetschke
52 A. Europa. führte einen glücklichen Krieg gegen die Türken, das Reich aber blieb im Frieden, und der Kaiser hatte keine wichtigere Angelegen- heit, als durch die sogenannte pragmatische Sanction, seiner einzi- gen Tochter Maria Theresia den ungetheilten Besitz seiner Staaten zu sichern. Wie wenig ihm dies trotz der Einwilligung der größe- ren Mächte gelungen, zeigte die Folge nur allzusehr. Kaum war Carl 1740 gestorben, als auch von allen Seiten Ansprüche an seine Erbschaft gemacht wurden; die ernstlichften waren die Friedrichs Ii. von Preußen. Die weise und kraftvolle Regierung des großen Kur- fürsten von Brandenburg Friedrich Wilhelm, 1640 — 88, hatte für seine Staaten die Wunden des 3ojährigen Krieges unerwartet schnell geheilt; seinem Sohne Friedrich!, war es gelungen (am 18. Jan. 1701) die Königswürde zu erlangen, und dessen Sohn und Nachfolger Friedrich Wilhelm !., 1713 — 40, hatte durch einen strengen aber wohlgeordneten Haushalt und außerordentliche Sparsamkeit seinem Sohne, dem großen Friedrich, einen reichen Schatz, ein vortrefflich geordnetes Land und ein nach der damali- gen Art unübertrefflich abgerichtetes Heer von 8o0oomann hinter- lassen. Im Besitz solcher Kräfte, voll Geist und Muth, benutzte Friedrich den Zeitpunkt, alte gegründete Ansprüche seines Hauses auf einige schlesische Fürstenrhumer geltend zu machen. Noch im Dezember 1740 rückte er in Schlesien ein, und zwei Siege, bei Molwitz 1741 und bei Chotusitz oder Czaslau 1742, führen in dem nemlichen Jahre den Breslauer Frieden herbei, wodurch Preußen den größten Theil von Schlesien erwirbt. Der zweite schlesische Krieg, 1744—45, worin Friedrich abermals bei Hohenfriedberg, Soor und Kesselsdorf siegt, bestätigt ihm durch den Dresdner Frie- den den ruhigen Besitz von Schlesien. Indeß war der Kaiser Carl V^ll.von Baiern, ein ohnmächtiger Gegner Oestreichs, 1745 gestorben, und Maria Theresia's Gemahl Franz Herzog von Tos- kana, aus dem Hause Lothringen, ward zum Kaiser gewählt. Tief empfand Oestreich den Verlust Schlesiens, und ein furchtbares Vündniß von Oestreich, Rußland und Frankreich, an welche spä- ter sich noch Schweden und das Reich anschlossen, sollte die siegen- de Macht Preußens vernichten, als Friedrich von den Planen sei- ner Feinde unterrichtet 1756 rasch in Sachsen einfiel und bei Pirna die ganze sächsische Armee gefangen nahm. Dies war der Anfang des siebenjährigen Krieges, 1756 — 63, in welchem Friedrichs Ta- lente und unerschütterlicher Muth, mit äußerst geringen Kräften, einer ungeheuern Uebermacht im Ganzen siegreich die Waage hielt und sich bey einzelnen Unfällen, die ihn trafen, gerade in seiner vollsten Größe zeigte. Das thatenreichfte Jahr 1757, wo alle Kämpfer noch bei frischen Kräften waren, gründete für immer den Feldherrn-Ruhm Friedrichs. Sieger in der blutigen Schlacht bei Prag, 6. Mai, geschlagen in der bei Collin, 18. Juny, muß er Böhmen räumen; die Russen überschwemmen ganz Preußen, dir

7. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 83

1833 - Halle : Schwetschke
85 V I I. Deutschland. Preußen. tendeschale von geschliffenem Granit. — Weftlichvommuseum, aber durch einen Arm der Spree davon getrennt, steht das Zeug- haus, ein sehr großes Viereck bildend, eins der schönsten Gebäude Berlins; es ward 1695 angefangen und von Schlüter verziert. An der westlichen Seite sind einige in Frankreich eroberte Geschütze von ungewöhnlicher Größe aufgestellt. Gleich daneben ist in den letzten Jahren eine prachtvolle Hauptwache erbaut, vor welcher Scharn- horsts und Bülows Bildsäulen und gegenüber das eherne Stand- bild Blüchers aufgestellt sind. Hinter der Hauptwache, durch ei- nen kleinen mit Baumen bepflanzten Platz davon getrennt, liegt das einfache aber schöne Gebäude der Singakademie. Dem Zeug- hause gegenüber liegt der einfache Pallaft, welchen der König be- wohnt. Im Angesicht dieser Gebäude, westlich von ihnen, liegen um den Opernplatz herum: das von Friedrich 11. nach Knobels- dorfs Plane erbaute herrliche Opernhaus; daneben die von 1747 — 73 nach dem Muster der Rotonda in Rom erbaute katholische Kirche. Dem Opernhause gegenüber liegt das zwar große und reich verzierte, aber geschmacklose Bibliothekgebäude; es ward 1775 von Friedrich Ii. erbaut. Die vierte Seite des Platzes nimmt das ehemals vom Prinzen Heinrich, dem Bruder Friedrichs Ii. be- wohnte, jetzige Universitätsgebäude ein, worin sich außer vielen Auditorien die Mineraliensammlung und das zoologische Mu- seum befinden. Daneben unter den Linden liegt das Akademiege- bäude, dessen weitläufige Flügel und Höfe noch viele andre Be- stimmungen haben. In den unteren Räumen der Hauptfront be- findet sich eine sehr vollständige Sammlung von Gypsabgüssen an- tiker Kunstwerke, die oberen Räume dienen zu den Versammlungen der Akademie der Wissenschaften und alle 2 Jahre zu der Ausstellung von Kunstgegenständen aller Art. An der Nordseite eben dieses Ge- bäudes befindet sich das 90 F. hohe Observatorium. Alle diese in einer weiten Verlängerung der Linden bis zum Schloß liegenden Gebäude bilden einen Raum, wie ihn wohl wenige Städte in der Welt aufweisen möchten. — Ferner sind noch zu bemerken: das zwischen beiden Thürmen des Gensd'armenmarktes liegende, 1819 nach dem Brande des ältern neu erbaute, sehr große und prächtige Schauspielhaus. In der Königstädter Vorstadt, dicht an der Kö- nigsbrücke, befindet sich ein andres, das Königstädter Theater, wel- ches eine Privatunternehmung ist. — In der Spandauer Vor- stadt, in dem königlichen Lustschloß Monbijou, befindet sich eine an- sehnliche Sammlung ägyptischer Alterthümer. — Am nordwest- lichen Ende der Stadt, dicht an der Mauer, liegt das schon unter Friedrich 1. angelegte, von Friedrich Wilhelm 1. und Friedrich 11. außerordentlich vergrößerte Krankenhaus, die Charite genannt, worin auch eine Anstalt für Wahnsinnige sich befindet; es werden jährlich über 5000 Kranke darin behandelt. Endlich nordwestlich vor der Stadt befindet sich das von Friedrich Is. 1745 — 48 er- 6*

8. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 85

1833 - Halle : Schwetschke
85 \ il. Deutschland. Preußen. Berlin, obwohl in einer flachen sandigen Gegend gelegen, hat die große Annehmlichkeit, daß hart an seinen Mauern westlich ein von tausend Alleen durchschnittener, sehr ansehnlicher Lustwald, der Thiergarten, sich befindet. Nördlich, wo er vom Flusse be- granztjwird, liegen mehrere sehr besuchte Wirthshäuser, von ih- rem ersten Entstehen die Zelte genannt, und in einiger Entfernung davon, ebenfalls an der Spree, liegt ein schönes königliches Luft- schloß, Leliovuo. Am südlichen Rande des Thiergartens haben sich eine große Menge Privatpersonen geschmackvolle Landhäuser er- baut. Das nemliche ist der Fall auf dem Wege nach Potsdam, bis zum Dorfe Schöneberg und in vielen Dörfern der Umgegend. Südlich von der Stadt auf einer Anhöhe liegt in der sogenannten Hasenheide der nun geschlossene Turnplatz. Zu der nähern Um- gebung, und daher häufig besuchten Oertern gehören: nördlich ^/2 St. von der Stadt, das Louisenbad, sonst Gesundbrunnen, mit einer eisenhaltigen Quelle. Westlich in der Entfernung einer Stunde liegt an der Spree die kleine Stadt Charlotten bürg, wohin eine herrliche bei Nacht erleuchtete Chaussee durch den Thier- garten führt. Beiin königlichen Schlosse daselbst ist ein schöner Garten, worin sich das marmorne Denkmahl der 1810 gestorbenen Königin Louise befindet. Vier kleine Meilen von Berlin, in einer durch Anhöhen und Seen sehr angenehmen Gegend, liegt die zweite königliche Resi- denz Potsdam, eine durchaus schön gebaute Stadt mit 39000 Einw., an der Havel. Sie ist großentheils von Friedrich 11. er- baut ; diese sonst etwas öde Stadt hat durch einige höhere Behörden, deren Sitz hierher verlegt worden, sehr gewonnen. Ein Kanal durchschneidet sie, welcher mit schönen steinernen Einfassungen und Brücken versehen ist. In der Stadt sind zu merken: das könig- liche Schloß an der Havel, mit einem kleinen Garten; es ward vom großen Kurfürsten angelegt, von Friedrich 1. und 11. aber er- weitert und verschönert. Dicht dabei führt eine neue 600$. lange eiserne Brücke über die Havel. Das schöne, nach demmufter des Amsterdammer, von Friedrich Ii. erbaute Rathhaus, auf dessen Kuppel ein Atlas mit der Weltkugel steht. Die von Friedrich Wil- helm 1. 1735 erbaute Garnisonkirche, in welcher sich, in einer marmornen Gruft, die einfachen marmornen Särge Friedrich Wil- helms 1. und Friedrichs 11. befinden; im Thurme ist ein vortreff- liches Glockenspiel angebracht. Das große Militair-Waisenhaus, von Friedrich Wilhelm I. angelegt, aber von Friedrich 11.1772 — 78 neu und massiv erbaut. Die große, eine ganze Straße ein- nehmende, von Friedrich Wilhelm 1. angelegte, von Friedrich 11. neu erbaute Gewehrfabrik, die einige hundert Arbeiter beschäftigt. Auf dem Markte, wo schon früher eine Kirche gestanden, welche abgebrannt ist, soll eine neue, im Styl der Pauls-Kirche zu Lon- don, erbaut werden. Nordwestlich gan; nahe an der Stadt lieat

9. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 80

1833 - Halle : Schwetschke
80 A. Europa. Dorfe Sperenberg südlich von Berlin, und Alaunschiefer bei Freienwalde. Die Lorfgräbereien sind dagegen sehr bedeutend. Das Land ist reich an Gewässern, sowohl Seen als Flüssen. Au- ster den uns schon bekannten Flüssen, der Elbe mit der Havel und Spree, und der Oder mit der Warthe und Netze, bemerken wir noch an Kanälen: den Friedrich-Wilhelms-Graben oder Kanal von Mühlrose, 3 Meilen lang, vom großen Kurfürsten an- gelegt, welcher die Spree mit der Oder verbindet; den Finow- kanal, über 5 Meilen lang, welcher die Havel mit der Oder ver- bindet; er war schon im 17ten Jahrhundert vorhanden, ging aber während des 30jährigenkrieges ein und Friedrichs, ließ ihn wie- der herstellen. Außerdem sind noch mehrere kleinere Kanäle, wel- che Landseen mit den Flüssen in Verbindung setzen, vorhanden, und andre, wodurch ehemals moorige Gegenden in fruchtbare Nie- derungen sind verwandelt worden; unter diesen ist besonders der von Friedrich 11. angelegte neue Oderkanal merkwürdig, wo- durch die Oderbrüche nutzbar gemacht worden. Die Provinz Bran- denburg wird jetzt in das Stadtgebiet von Berlin und 2 Regie- rungsbezirke, von Potsdam und von Frankfurt, getheilt: nach der alten Eintheilung zerfiel die Mark Brandenburg in Kurmark und Neumark, diese letztere am rechten Ufer der Oder; die Kurmark ward eingetheilt inmittelmark, Uckermark, Priegnitz und Altmark. Dieser letztern bequemern Eintheilung wollen wir hier folgen. In der Mittelmark liegen: Berlin, unter 52°31', an beiden Ufern der Spree, die erste Haupt- und Residenzstadt der Monarchie. — Der Ursprung der Stadt und ihres Namens ist durchaus ungewiß, die Ableitung beider von dem Markgrafen Albrecht dem Bär mehr als unwahr- scheinlich. Im 12ten Jahrhundert mag etwa die Stadt entstanden und vorzüglich von deutschen und niederländischen Coloniften be- völkert worden seyn. In den folgenden Jahrhunderten nahm sie schon bedeutend zu, ward aber erst im 15ten die gewöhnliche Resi- denz der Kurfürsten. Während des 30jährigen Kriegs ward sie in der Eil befestigt und harr von den Schweden mitgenommen. Unter der Regierung des großen Kurfürsten erhielt sie die ersten Erweite- rungen durch Anbau des Werders und der Dorotheen - oder Neu- stadt. Seinem Nachfolger, König Friedrich I., verdankt sie am meisten; unter ihm ward die schöne Friedrichsstadt und einige Vor- städte angelegt und viele der schönsten Gebäude errichtet; der spar- same Friedrich Wilhelm I. that doch einiges und ließ die überflüssi- gen Wälle und Mauern abbrechen; ungleich mehr aber sein Sohn Friedrich 11., unter welchem Berlin schon beinahe die heutige Ge- stalt erhielt; auch seine beiden Nachfolger, ganz vorzüglich aber der jetzige König, haben sehr viel zur Verschönerung Berlins beigetragen, welches jetzt, was Regelmäßigkeit der Anlage und Schönheit der

10. Russisches Reich, Krakau, Asien, Australien, Afrika, Amerika - S. 30

1834 - Halle : Schwetschke
30 A. Europa. großen Gegner Carl Xii., auf einer Insel am Ausfluß der Newa, auf noch nicht vom Feinde abgetretenem Gebiete den Grundstein zu seiner künftigen Residenz Petersburg 1703 legte. Man hat seine Wahl getadelt, weil der Boden an dieser Stelle sumpfig und unfruchtbar, das Klima rauh ist, und selbst der Hafen keine hin- längliche Tiefe gewährt, allein das schnelle Emporblühen seiner Schöpfung hat ihn hinlänglich gerechtfertigt. Nach des Kaisers Idee sollte die große Insel Wasily-Ostrow (Insel des Basilius) die eigentliche Stadt enthalten, indessen wurde schon bei seinem Leben und noch mehr späterhin das gegenüber liegende südliche Newa- Ufer vorzüglich^ bebaut. Nächst Peter dem Gr. haben Catharina, Paul und vorzüglich der Kaiser Alexander und der jetzt regierende Kaiser am meisten zur Verschönerung der Stadt beigetragen. Die Newa, welche die Stadt durchströmt, kommt als ungetheilter mächtiger Strom aus dem Ladogasee; innerhalb der Stadt theilt sie sich in mehrere Arme, welche verschiedene Inseln bilden. Zuerst sendet sie einen Arm nordwestlich, welcher die große Newka heißt, von welchem sich später südwestlich ein andrer Arm, die kleine Newka, trennt. Weiter westlich theilt sich die Newa in 2 Haupt- arme, wovon die nördliche die kleine, der südliche die große Newa heißt, beide umfließen die Insel Wasily-Ostrow. Am linkenufer der ganzen Newa liegt der größte und schönste Theil der Stadt; auch dieser wird durch mehrere kleinere Kanäle, ursprünglich Sumpf- bäche, welche aus der Newa kommen und sich nach einem bogen- förmigen Lauf wieder mit ihr vereinigen, in mehrere Inseln ge- theilt. Die bedeutendsten dieser Kanäle sind die Mo'i'ka, der Ca- tharinenkanal, die Fontanka und der Stadtgraben. Ein großer Theil dieser Flüsse und Kanäle ist mit den herrlichsten Schalungen von Granit eingefaßt, und von dem nemlichen Material sind die meisten Brücken über die Kanäle; doch hat man seit mehreren Jah- ren angefangen diese letzteren mit eisernen zu vertauschen. Die größeren Arme des Flusses vertragen keine stehenden Brücken, weil der starke Eisgangs der Newa sie unfehlbar zertrümmern oder doch oft beschädigen würde. Hier sind daher nur Schiffbrücken an- wendbar, welche, sobald der Fluß anfängt sich mit Eis zu belegen, und dies geschieht nach vieljährigen Beobachtungen nie vor dem 16. Oct., hinweggenommen werden.- Das Eis bricht nie vor dem 22. März und nie nach dem 30. April. Während dieses langen Winters ist die Newa, gleich einer Straße, mit den schwersten Fuhrwerken bedeckt. Solcher Schiffbrücken sind 6 vorhanden, wovon die drei wichtigsten: diejsaaks-Brücke, die westlichste; sie führt über die große Newa nach Wasily-Ostrow; die mittlere, die große Petersburger Brücke, 2456 F. lang, zwischen dem ersten Admiralitätstheil und dem Petersburger Stadttheil; die östlichste ist die Woskresenskoi- Brücke. Außerdem giebt es noch über 70 Brücken, theils von Granit, theils von Eisen und theils von
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